Vor einem kleinen, aber feinen Zuhörerkreis setzte am vergangenen Freitag (28.11.25) der Förderverein Trauen seine traditionsreiche Wintervortragsreihe im Dörfergemeinschaftshaus „Alte Schule“ fort.
Als Vortragender eingeladen war Knut Sierk, der als Förster u.a. lange Jahre Pressesprecher der Niedersächsischen Landesforsten war und aktuell als Fachbereichsleiter Waldbrandprävention die Waldbrandüberwachungszentrale Lüneburger Heide leitet.

Ausgerichtet an der Überschrift „Wald in guten Händen“ stellte der Referent die drei zentralen Funktionen des Waldes dar: Schutz, Nutzen und Erholung.
Natürlich durften auch Daten, Zahlen und Fakten zu den 330.000 Hektar Wald in Landesbesitz nicht fehlen. So beträgt z.B. der jährliche Holzeinschlag 1,5 Millionen Festmeter Holz, der jährliche Holzzuwachs 2,4 Millionen Festmeter.

Am Ende seines Vortrages ging Knut Sierk ausführlich auf seine aktuelle Aufgabe der Waldbrandprävention und -bekämpfung ein. Wer erinnert sich nicht an die in der Vergangenheit zahlreichen Beobachtungstürme, auf denen in der Waldbrandsaison Feuerwehrleute ihren Dienst versahen. Das übernehmen heute Kameras und Sensoren, die mit jeweils mindestens 20 km Sichtweite rund um die Uhr die Heide nach Rauchquellen absuchen. Alle Informationen treffen automatisch in der Waldbrandüberwachungszentrale in Lüneburg ein, die dann im Falle des Falles die regional zuständige Feuerwehrleitstelle alarmiert. Dass pro Tag durchschnittlich 1.500 elektronische Meldungen in der Zentrale eintreffen und ausgewertet werden müssen, erstaunte die Anwesenden doch sehr – viel Arbeit also, um Waldbrände möglichst noch in der Entstehungsphase bekämpfen zu können.

Durch den anschaulichen und lebendigen Vortrag verstrich die Zeit wie im Fluge und so waren tatsächlich über zwei Stunden vergangen, als alle Fragen des interessierten Publikums ausführlich beantwortet worden waren.

Reimund Jochheim als 1. Vorsitzender des Fördervereins bedankte sich ganz herzlich bei Knut Sierk für die hochinteressante und begeisternde Darstellung der Arbeit der niedersächsischen Landesforsten und übergab zur Erinnerung ein Exemplar der aktuellen Trauenchronik.
